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   VerfGH Bayern, 06.08.1985 - 13-VII-84   

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VerfGH Bayern, 06.08.1985 - 13-VII-84 (https://dejure.org/1985,3723)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 06.08.1985 - 13-VII-84 (https://dejure.org/1985,3723)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 06. August 1985 - 13-VII-84 (https://dejure.org/1985,3723)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtsnatur gerichtlicher Geschäftsverteilungspläne.; Recht auf den gesetzlichen Richter begründet keinen Anspruch auf den gewünschten Richter.; Soweit die Besetzung der Spruchkörper, die Verteilung der Geschäfte und die Vertretungsregelung keine ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Sonstiges

  • nrw.de PDF (Schriftsatz aus dem Verfahren)

    Stellungnahme des Bayerischen Senats

Papierfundstellen

  • NJW 1986, 1673
  • NVwZ 1986, 638 (Ls.)
  • DVBl 1986, 37
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerwG, 28.11.1975 - VII C 47.73

    Geschäftsverteilungsplan - Präsidium eines Gerichts - Dienstgeschäfte -

    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.1985 - 13-VII-84
    Ob auch der Geschäftsverteilungsplan eines Gerichts als Rechtsvorschrift zu beurteilen ist, hat der Verfassungsgerichtshof bisher offen gelassen (vgl. VerfGH 28, 1/8; 30, 189/191 ff.; VerfGH BayVBl 1983, 270; VerfGH NJW 1984, 2813; ebenso das Bundesverfassungsgericht in BVerfGE 17, 252/256 und 31, 47/53 sowie das Bundesverwaltungsgericht in BVerwGE 50, 11/14 ff.).

    Die Geschäftsverteilung wird als Akt der gerichtlichen Selbstverwaltung angesehen, der Voraus Setzungen für die gerichtlichen Verfahren schaffe (vgl. die Nachweise in VerfGH 30, 189/192; BVerwG 50, 11/14; VGH Bad.-Württ. DRiZ 1973, 320 =DVBl 1973, 891; L. Schäfer, BayVBl 1974, 325/327; Kornblum, Festschrift für Sohiedermair, 1976, S. 331/339 f. und NJW 1977, 666; Müller, MDR 1977, 975; Kissel, GVG, 1981, RdNr. 93 zu § 21 e).

    Zur Begründung wird ausgeführt: Das Präsidium habe nicht den Charakter einer Behörde; der Geschäftsverteilungsplan sei als Akt der gerichtlichen Selbstverwaltung vom Verwaltungsakt zu unterscheiden; es handle sich nicht um eine Einzelfallregelung, da das Schwergewicht auf dem abstrakt-generellen Charakter des Geschäftsverteilungsplans liege (vgl. VerfGH 30, 189/194; BVerwGE 50, 11/15 f., 18; VGH Bad.-Württ. DRiZ 1973, 320 =DVBl 1973, 89; VG Freiburg DRiZ 1973, 319/320; L. Schäfer, BayVBl 1974, 325/327; Kissel, a.a.O. RdNr. 93 zu § 21 e GVG; Gummer in Zöller, ZPO, 14. Aufl. 1984, RdNr. 34 zu § 21 e GVG; a.A. Kornblum, NJW 1977, 666: Der Geschäftsverteilungsplan ist als Verwaltungsakt im Rahmen der gerichtlichen Selbstverwaltung anzusehen, soweit Richter durch Zuteilung an bestimmte Spruchkörper betroffen sind; Müller, MDR 1977, 975 ff./977: Beim Geschäftsverteilungsplan handelt es sich funktionell um Verwaltungstätigkeit).

    Im vorliegenden Popularklageverfahren kann offenbleiben, ob und in welchem Verfahren ein Richter die gerichtliche Überprüfung des Geschäftsverteilungsplans herbeiführen kann, soweit die Aufgabenzuteilung ihn selbst betrifft (vgl. hierzu z.B. BVerwGE 50, 11; Müller, MDR 1977, 975; Kornblum, NJW 1977, 666; Wolf, DRiZ 1976, 364; Pentz, DRiZ 1977, 179; Erichsen, VerwArch 1977, 179; Kissel, RdNr. 109 zu§ 21 e GVG; K. Schäfer in Löwe/Rosenberg, a.a.O. RdNrn. 68 ff. zu § 21 e GVG).

  • VGH Baden-Württemberg, 25.06.1973 - I 1344/72
    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.1985 - 13-VII-84
    Die Geschäftsverteilung wird als Akt der gerichtlichen Selbstverwaltung angesehen, der Voraus Setzungen für die gerichtlichen Verfahren schaffe (vgl. die Nachweise in VerfGH 30, 189/192; BVerwG 50, 11/14; VGH Bad.-Württ. DRiZ 1973, 320 =DVBl 1973, 891; L. Schäfer, BayVBl 1974, 325/327; Kornblum, Festschrift für Sohiedermair, 1976, S. 331/339 f. und NJW 1977, 666; Müller, MDR 1977, 975; Kissel, GVG, 1981, RdNr. 93 zu § 21 e).

    Zur Begründung wird ausgeführt: Das Präsidium habe nicht den Charakter einer Behörde; der Geschäftsverteilungsplan sei als Akt der gerichtlichen Selbstverwaltung vom Verwaltungsakt zu unterscheiden; es handle sich nicht um eine Einzelfallregelung, da das Schwergewicht auf dem abstrakt-generellen Charakter des Geschäftsverteilungsplans liege (vgl. VerfGH 30, 189/194; BVerwGE 50, 11/15 f., 18; VGH Bad.-Württ. DRiZ 1973, 320 =DVBl 1973, 89; VG Freiburg DRiZ 1973, 319/320; L. Schäfer, BayVBl 1974, 325/327; Kissel, a.a.O. RdNr. 93 zu § 21 e GVG; Gummer in Zöller, ZPO, 14. Aufl. 1984, RdNr. 34 zu § 21 e GVG; a.A. Kornblum, NJW 1977, 666: Der Geschäftsverteilungsplan ist als Verwaltungsakt im Rahmen der gerichtlichen Selbstverwaltung anzusehen, soweit Richter durch Zuteilung an bestimmte Spruchkörper betroffen sind; Müller, MDR 1977, 975 ff./977: Beim Geschäftsverteilungsplan handelt es sich funktionell um Verwaltungstätigkeit).

    Dafür werden Begriffe wie Organisationsverordnung oder autonome Satzung (Gerichtssatzung) verwandt (vgl. Hess. VGH DRiZ 1969, 122; VG Freiburg DRiZ 1973, 319/320; VGH Bad.-Württ. DRiZ 1973, 320 =DVBl 1973, 891; Bettermann in Bettermann/Nipperdey/Scheuner, Grundrechte, Bd. III/2, 552; Maunz/Dürig/Herzog/Scholz, GG, RdNr. 43 zu Art. 101; Arndt, NJW 1959, 605; Schiedermair, DÖV 1960, 14; Rasch, VerwArch 1961, 1/16 f.; L. Schäfer, BayVBl 1974, 325/327 f.; Kornblum, Festschrift für Schiedermair, 1976, S. 341 f.; Wolf, DRiZ 1976, 364; Pentz, DRiZ 1977, 170; Kopp, VwGO, 6. Aufl. 1984, RdNr. 9 zu § 4; wohl auch Renck, NJW 1984, 2928 f. [BGH 17.05.1984 - X ZR 82/83] ; Wieczorek, ZPO, 2. Aufl. 1980, Anm. A I zu § 21 e GVG ).

  • BVerfG, 25.02.1964 - 2 BvR 411/61

    Verfassungswidrigkeit gerichtlicher Geschäftsverteilungspläne

    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.1985 - 13-VII-84
    Ob auch der Geschäftsverteilungsplan eines Gerichts als Rechtsvorschrift zu beurteilen ist, hat der Verfassungsgerichtshof bisher offen gelassen (vgl. VerfGH 28, 1/8; 30, 189/191 ff.; VerfGH BayVBl 1983, 270; VerfGH NJW 1984, 2813; ebenso das Bundesverfassungsgericht in BVerfGE 17, 252/256 und 31, 47/53 sowie das Bundesverwaltungsgericht in BVerwGE 50, 11/14 ff.).

    Durch die Übertragung auf ein Kollegium unabhängiger Richter sei dem Rechtsschutzinteresse Genüge getan; die Rechtsschutzgarantie des Art. 19 Abs. 4 GG greife nicht ein, weil diese Verfassungsnorm nicht den Zweck habe, die Richter gegen die Richter zu mobilisieren (vgl. vor allem die Hinweise auf die ältere Literatur bei BVerfGE 17, 252/257; VerfGH 30, 189/193; Wolf DRiZ 1976, 364; K. Schäfer in Löwe/Rosenberg, StPO, 23. Aufl. 1979 RdNr. 74 zu § 21 e GVG).

  • BGH, 17.05.1984 - X ZR 82/83

    Kostenentscheidung nach Ablehnung der Annahme der Revision in bezug auf eine

    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.1985 - 13-VII-84
    Dafür werden Begriffe wie Organisationsverordnung oder autonome Satzung (Gerichtssatzung) verwandt (vgl. Hess. VGH DRiZ 1969, 122; VG Freiburg DRiZ 1973, 319/320; VGH Bad.-Württ. DRiZ 1973, 320 =DVBl 1973, 891; Bettermann in Bettermann/Nipperdey/Scheuner, Grundrechte, Bd. III/2, 552; Maunz/Dürig/Herzog/Scholz, GG, RdNr. 43 zu Art. 101; Arndt, NJW 1959, 605; Schiedermair, DÖV 1960, 14; Rasch, VerwArch 1961, 1/16 f.; L. Schäfer, BayVBl 1974, 325/327 f.; Kornblum, Festschrift für Schiedermair, 1976, S. 341 f.; Wolf, DRiZ 1976, 364; Pentz, DRiZ 1977, 170; Kopp, VwGO, 6. Aufl. 1984, RdNr. 9 zu § 4; wohl auch Renck, NJW 1984, 2928 f. [BGH 17.05.1984 - X ZR 82/83] ; Wieczorek, ZPO, 2. Aufl. 1980, Anm. A I zu § 21 e GVG ).

    Der Geschäftsverteilungsplan wird als Rechtsinstitut besonderer Art ("multifunktionaler Justizhoheitsakt sui generis") bezeichnet (vgl. Kissel, a.a.O. RdNr. 93 zu § 21 e GVG; Wolf, DRiZ 1976, 364/365; Gummer in Zöller, a.a.O. RdNrn. 34 und 49 zu § 21 e GVG ; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 43. Aufl. 1985, Anm. 7 B zu § 21 e GVG ; K. Schäfer, a.a.O. RdNr. 97 ff. und 110 f. zu § 21 e GVG ; Kleinknecht/Meyer, StPO, 36. Aufl. 1983, RdNrn. 1 und 24 zu § 21 e GVG ; Eyermann/Fröhler, VwGO, 8. Aufl. 1980, RdNr. 16 zu § 4 Anhang; OVG Lüneburg NJW 1984, 627 mit kritischer Anm. von Renck, NJW 1984, 2928 [BGH 17.05.1984 - X ZR 82/83] ; vgl. auch BayVGH n.F. 32/57).

  • BVerfG, 08.02.1967 - 2 BvR 235/64

    Freiwillige Gerichtsbarkeit

    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.1985 - 13-VII-84
    Er dient dem aus Art. 86 Abs. 1 Satz 2 BV abzuleitenden Gebot, im Vorhinein so eindeutig wie möglich festzulegen, welche Spruchkörper und welche Richter innerhalb des zuständigen Gerichts zur Entscheidung des Einzelfalls berufen sind (vgl. VerfGH 26, 144/153; 28, 1/7; 30, 189/193; BVerfGE 17, 294/299; 21, 139/145).
  • BVerfG, 24.03.1964 - 2 BvR 42/63

    Geschäftsverteilungsplan

    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.1985 - 13-VII-84
    Er dient dem aus Art. 86 Abs. 1 Satz 2 BV abzuleitenden Gebot, im Vorhinein so eindeutig wie möglich festzulegen, welche Spruchkörper und welche Richter innerhalb des zuständigen Gerichts zur Entscheidung des Einzelfalls berufen sind (vgl. VerfGH 26, 144/153; 28, 1/7; 30, 189/193; BVerfGE 17, 294/299; 21, 139/145).
  • BVerfG, 28.04.1971 - 2 BvL 14/70

    Wirksamkeit des Geschäftsverteilungsplans eines Gerichts bei unrichtiger

    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.1985 - 13-VII-84
    Ob auch der Geschäftsverteilungsplan eines Gerichts als Rechtsvorschrift zu beurteilen ist, hat der Verfassungsgerichtshof bisher offen gelassen (vgl. VerfGH 28, 1/8; 30, 189/191 ff.; VerfGH BayVBl 1983, 270; VerfGH NJW 1984, 2813; ebenso das Bundesverfassungsgericht in BVerfGE 17, 252/256 und 31, 47/53 sowie das Bundesverwaltungsgericht in BVerwGE 50, 11/14 ff.).
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 28.10.1983 - 8 C 2/83

    Religionsbezogene Aylmerkmale; Änderung des Geschäftsverteilungsplanes am

    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.1985 - 13-VII-84
    Der Geschäftsverteilungsplan wird als Rechtsinstitut besonderer Art ("multifunktionaler Justizhoheitsakt sui generis") bezeichnet (vgl. Kissel, a.a.O. RdNr. 93 zu § 21 e GVG; Wolf, DRiZ 1976, 364/365; Gummer in Zöller, a.a.O. RdNrn. 34 und 49 zu § 21 e GVG ; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 43. Aufl. 1985, Anm. 7 B zu § 21 e GVG ; K. Schäfer, a.a.O. RdNr. 97 ff. und 110 f. zu § 21 e GVG ; Kleinknecht/Meyer, StPO, 36. Aufl. 1983, RdNrn. 1 und 24 zu § 21 e GVG ; Eyermann/Fröhler, VwGO, 8. Aufl. 1980, RdNr. 16 zu § 4 Anhang; OVG Lüneburg NJW 1984, 627 mit kritischer Anm. von Renck, NJW 1984, 2928 [BGH 17.05.1984 - X ZR 82/83] ; vgl. auch BayVGH n.F. 32/57).
  • BVerwG, 29.06.1984 - 6 C 35.83
    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.1985 - 13-VII-84
    Eine Rechtsschutzlücke für die Verfahrensbeteiligten ergibt sich daraus nicht, da sie sich gegen eine sie beschwerende Gerichtsentscheidung im Rechtsmittelzuge und gegebenenfalls in einem Verfassungsbeschwerdeverfahren auch mit der Rüge wenden können, daß die Richterbank im konkreten Fall wegen Fehlerhaftigkeit des Geschäftsverteilungsplans nicht vorschriftsmäßig oder verfassungsgemäß besetzt gewesen sei (VerfGH 37, 1 ff.; BVerwG NJW 1984, 2961 [BVerwG 29.06.1984 - 6 C 35/83] ; Kissel, RdNr. 108 zu § 21 e GVG).
  • VerfGH Bayern, 13.12.1973 - 8-VII-73
    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.1985 - 13-VII-84
    Er dient dem aus Art. 86 Abs. 1 Satz 2 BV abzuleitenden Gebot, im Vorhinein so eindeutig wie möglich festzulegen, welche Spruchkörper und welche Richter innerhalb des zuständigen Gerichts zur Entscheidung des Einzelfalls berufen sind (vgl. VerfGH 26, 144/153; 28, 1/7; 30, 189/193; BVerfGE 17, 294/299; 21, 139/145).
  • VGH Bayern, 10.06.2014 - 2 N 13.1067

    Art. 5 Satz 2 AGVwGO begegnet aus verfassungsrechtlicher Sicht keinen Bedenken.

    Im Übrigen ist die Einführung einer Normenkontrolle nur für Teilbereiche auch im Hinblick auf das aus Art. 19 Abs. 4 GG abzuleitende Gebot des effektiven Rechtsschutzes bzw. auf den aus Art. 3 Abs. 1 GG abzuleitenden Grundsatz der prozessualen Waffengleichheit nicht zu beanstanden (vgl. Allesch, BayVBl 1986, 331; a.A. Geiger, a.a.O.).
  • VG Potsdam, 13.02.2000 - 4 L 4/00

    Rechtmäßigkeit der Aufstellung eines gerichtlichen Geschäftsverteilungsplans ;

    Dem Geschäftsverteilungsplan eines Gerichts kommt nach überwiegender Auffassung in Rechtsprechung und Literatur nicht die Qualität eines Verwaltungsaktes im Sinne der §§ 35 Satz 1, 2 Abs. 3 Nr. 1 Verwaltungsverfahrensgesetz für das Land Brandenburg zu, weil sich dieser als ein Organisationsakt der gerichtlichen Selbstverwaltung darstellt (so BVerwG, Urteil vom 28. November 1975, a.a.O., S. 16, m.w.N.; ebenso die obergerichtliche Rechtsprechung der Verwaltungsgerichtsbarkeit, a.a.O.; dem folgend Gummer, in: Zöller, ZPO, Kommentar, 21. Aufl. 1999, § 21 e GVG Rn. 34; wohl auch Putzo, in: Thomas/Putzo, ZPO, Kommentar, 22. Aufl. 1999, § 21 e GVG Rn. 12; Kissel, GVG, Kommentar, 2. Aufl. 1994, § 21 e Rn. 93 ("multifunktionaler Selbstverwaltungsakt 'sui generis'"); siehe auch Bayerischer VerfGH, Entscheidung vom 6. August 1985 -- Vf. 13-VII/84 --, NJW 1986, 1673 (keine Rechtsvorschrift); Albers, in: Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, Kommentar, 55. Aufl. 1997, § 21 e GVG Rn. 22, 24; Wolf, in: Münchener Kommentar zur ZPO, 1992, § 21 e GVG Rn. 9, jeweils m.w. N. auf die Literatur ("Doppelnatur", d.h. Rechtsnorm gegenüber dem Rechtssuchenden und Organisationsakt gegenüber den betroffenen Richtern; kritisch dazu Schilken, Gerichtsverfassungsrecht, 2. Aufl. 1994, Rn. 371); Gloria, NJW 1989, 445 ("gebrochenes, seiner Rechtsnatur nach nicht einheitliches Geflecht von Regelungen"); a.A. ("auch" Verwaltungsakt) VG Schleswig, a.a.O., S. 112).
  • VG Berlin, 08.09.2014 - 1 L 63.14

    Einstweilige Anordnung des Ruhens eines Zivilprozesses

    Ob gerichtlichen Geschäftsverteilungsplänen darüber hinaus Rechtsnormcharakter zukommt und sie infolgedessen im Wege eines Normenkontrollantrages an ein Oberverwaltungsgericht gemäß § 47 Abs. 1 Nr. 2 VwGO angefochten werden können (bejahend u.a.: Kopp/Schenke, VwGO, a.a.O., § 4 Rn. 10, § 47 Rn. 20; Ziekow in: Sodan/Ziekow, VwGO, a.a.O., § 47 Rn. 112; verneinend u.a.: BayVerfGH, Entscheidung vom 6. August 1985 - Vf. 13-VII-84 - juris; Kissel/Mayer, GVG, a.a.O., § 21e GVG Rn. 120; Stelkens/Clausing in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, a.a.O., § 4 Rn. 84), kann hier dahinstehen, da vorliegend eine Zuständigkeit des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg für eine unmittelbare Überprüfung des beanstandeten Geschäftsverteilungsplanes des Amtsgerichts Mitte schon deswegen ausscheidet, weil das Berliner Landesrecht eine derartige Überprüfung von untergesetzlichem Landesrecht nicht vorsieht (Kopp/Schenke, VwGO, a.a.O., § 47 Rn. 23).
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